Das Seminar

Die Sächsische Stiftung für Medienausbildung (SSM) veranstaltet seit 2001 einmal jährlich im September das Mittel- und Osteuropäische Journalistenseminar für 10 – 14 Journalistinnen und Journalisten in Leipzig. Bewerben können sich Journalistinnen und Journalisten aus Mittel- und Osteuropa, die nicht älter als 40 Jahre sind und gute Deutschkenntnisse besitzen.

Das Zusammenwachsen Europas bei gleichzeitiger Bewahrung der kulturellen Identität zu beschreiben, obliegt zum großen Teil Journalisten, die für Radio, Fernsehen, Onlinemedien, Zeitungen und Zeitschriften arbeiten. Die Informationsvermittlung verantwortungsvoll und gleichzeitig spannend zu gestalten, ist eine dauerhafte Aufgabe für die Medien. Immer wieder müssen alte Erkenntnisse überarbeitet und neue Konstellationen verstanden werden. Die Voraussetzungen für die Journalisten sind in jedem Land unterschiedlich.

Information und Erkenntnisse

Das Seminar bietet zum einen ein umfangreiches und vielfältiges Informations- und Besuchsprogramm mit Diskussionsrunden, Vorträgen und Redaktionsführungen. Die Seminarteilnehmer erhalten am Beispiel des Medienstandortes Sachsen Einblicke in das Mediensystem Deutschland und werden über medienpolitische, technologische und medienrechtliche Fragen informiert. Die Strukturen und Arbeitsweisen von Fernsehen, Hörfunk, Print und Online im dualen Mediensystem in Deutschland stehen hierbei im Mittelpunkt. Zudem ist die Erstellung eines Online-Produkts, in dem die Seminarteilnehmer von ihren Erfahrungen aus ihren Heimatländern berichten und ihre Erkenntnisse aufarbeiten, Bestandteil des Seminars.

Austausch und Netzwerk

Zum anderen sind der Aufbau und die Weiterentwicklung eines umfangreichen Journalistennetzwerks wichtige Aspekte des Seminars. Den Journalistinnen und Journalisten wird die Möglichkeit geboten, sich untereinander auszutauschen, aber auch in Kontakt mit Medienvertretern in Deutschland zu treten und sich über aktuelle Geschehnisse und Tendenzen in den Medien auszutauschen. Die Erstellung des Online-Produkts ermöglicht zudem eine umfassende Dokumentation über die Mediensysteme in den jeweiligen Ländern Mittel- und Osteuropas.