von Alexandra Kaprawo, Russische Föderation

Nach Angaben der Zeitung "Argumenty und Fakty" beginnt für die Zeitungen in Russland eine schwere Zeit. Die russischen Zeitungen kämpfen ums Überleben. Immer mehr Verlage verlieren ihre Leser. Aber nach einer Lösung wurde schon gesucht.

Die Zeitungen verlieren immer mehr Kunden, besonders junge Leser. Nach Angaben der Zeitung "Argumenty und Fakty" suchen Leser unter 25 Jahren neue Information lieber im Internet. Mit der Entwicklung des technischen Fortschritts haben immer mehr Menschen die Möglichkeit ins Internet zu gelangen. Diese Begebenheiten bewegen die Verlage, sich neuartigen Bedingungen anzupassen. Fast jede große Zeitung in Russland besitzt jetzt eine Online-Version. Es ist viel bequemer, sich im Internet zu informieren. Aber dies birgt die Gefahr des Verlustes weiterer Kunden für die Zeitungen Die Nachfrage nimmt ab, die Verlage verfügen über immer weniger Existenzmittel. Die Journalisten fürchten sich davor, ihre Stellen zu verlieren. Dies führt wiederum zu einem Qualitätsverlust des Inhaltes. Ein Teufelskreis für die Zeitungen.

In Zeiten der Finanzkrise wird die Zeitung nach und nach zum Auslaufmodel. Der Chefredakteur der Zeitung "Argumenty und Fakty", Nikolay Zaytkow, erklärt, zwei Medien können zusammen existieren, aber nicht lange. Auf den Platz der Zeitungen kommt ein neues Medium: das Internet. Es ist ein normaler Verlauf sowohl in Russland als auch in anderen Ländern. Man müsse sich der heutigen Marktlage anpassen. Wenn unsere Zeitungen es nicht machen werden, haben wir Pech und verlieren unsere Leser. Zyatkov meint, in fünf Jahren oder noch früher existiere die Zeitung fast nicht mehr. Wir müssen Bedingungen schaffen, dass die Zeitungsleser von heute unsere Online-Version-Leser von Morgen werden. Dann verlieren wir unsere Leser nicht, behalten Arbeitsstellen und die Zeitungen sterben nicht aus, sondern gehen in ein neues Entwicklungsstadium über. Das Wichtigste, wie der Chefredakteur von "Argumenty und Fakty" meint, die Veränderungen des Marktes dürfen die Qualität der Zeitungen oder ihrer Online-Versionen nicht beeinflussen.